Die Anwendung von Staburags an der Kardanwelle

Die Kardanwelle am Motorrad

Einmal im Jahr sollte die Schiebeverzahnung der Kardanwellen bei Motorrädern geschmiert werden, um Schäden, die richtig teuer werden können, zu verhindern. Schrauber nennen diesen Schmiervorgang auch liebevoll „Staburagsen“.

Die Schiebeverzahnung ist erforderlich, weil sich beim Ein- und Ausfedern der Abstand vom Getriebeausgangsflansch zum Hinterachsgetriebe (HAG) ändert. Die Konstrukteure haben daher eine Schiebeverzahnung eingebaut und diese muß abgeschmiert werden. Ich habe hier einmal Fotos der Schiebeverzahnung einer BMW Kardanwelle und eines HAG einer BMW R 100 GS angehängt. Die Fotos sollen das Prinzip der Schmierung veranschaulichen. Es ist nicht erforderlich (zumindest bei der BMW) das Motorrad so weit zu zerlegen, das das HAG auf dem Tisch liegt.

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Bild 1 zeigt die Kardanwelle und das HAG.

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Das Bild 2 zeigt die Schiebeverzahnung des HAG.

Kardanwellenverzahnung

Das Bild 3 zeigt die Schiebeverzahnung auf Seiten der Kardanwelle.

Anwendung des Staburags

Um die Kardanwelle mit Staburags zu schmieren, braucht es zum einen das Staburags NBU 30 PTM und einen Pinsel. Die Kardanwelle wird von den Resten des alten Schmiermittels gereinigt. Anschließend trägt man das Staburags gleichmässig und dünn mit einem Pinsel auf. Nun wird alles wieder zusammengebaut und das Motorrad läuft wieder wie neu!

Kardanwelle-und-Staburags

Bild 5 zeigt die geschmierte Verzahnung der Kardanwelle.

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Für die BMW-Schrauber habe ich folgen Tip: das informativste Forum zum Thema BMW Boxermotorräder findet man unter www.2-Ventiler.de. Hier wird auch das Staburagsen und die damit verbundenen Arbeiten (neben vielen anderen Infos) an der Maschine bestens beschrieben.

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